Diese Angaben sind in der Malusdatei vermerkt
Im Prinzip enthält die Malusdatei alle wichtigen Daten zu einer Person und dessen Verlauf in Sachen Kfz-Versicherungen. Folglich sind nicht nur der Name und die Anschrift gespeichert, sondern auch die Versicherungsscheinnummer, das Kennzeichen aber auch die Anzahl an Autoschäden stehen darin. Weitere Punkte sind die Schadensfreiheitsklasse oder auch eventuelle Vertragskündigungen.
Darum ist die Malusdatei so wichtig
Gäbe es keine falschen Angaben beim Versicherungsantrag, dann bräuchte man auch die zentrale Datenbank nicht. Jedoch ist leider nicht immer so, sodass zum Beispiel die Anzahl an bereits eingereichten Schäden kurzerhand reduziert wird. Würde die Versicherung diese Falschangabe nicht anhand der Malusdatei herausfinden können, käme der Antragsteller auch tatsächlich damit durch.
Die Folgen für Versicherungsnehmer
Wie am nachfolgenden Beispiel zu sehen sein wird, sind wahrheitsgemäße Angaben das A und O. Stellt man nämlich einen Antrag, dann kommt zuerst immer ganz automatisch eine gültige Deckungszusage zurück. Man kann demnach sofort den Pkw zulassen und damit fahren. Kommt es jedoch vor der „richtigen“ Zusage durch die Assekuranz zu einem Verkehrsunfall, dann spielen die Angaben im Antrag eine entscheidende Rolle. Stimmen diese, ist alles in Ordnung. Stimmen sie aber nicht, kann die Versicherung eine Zahlungsverweigerung für eine geforderte Leistung ausrufen.
Die Malusdatei lügt nicht
In der Regel werden Vorfälle sofort in der Datenbank vermerkt. Es bringt also nichts, wenn man beispielsweise schnell einen Versicherungswechsel beantragt und auf Vorteile hofft, die sich aufgrund noch nicht eingetragener Merkmale ergeben würden. Man hat als Versicherungsnehmer keine Chance, unterm Strich führen ausschließlich richtige Angaben zum Ziel.