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Wegfahrsperre: mechanisch oder elektronisch?

Eine Wegfahrsperre ist eine mechanische oder elektronische Sicherung, welche die Inbetriebnahme oder das Fortbewegen des Fahrzeugs durch nicht befugte Personen verhindert. Versicherer berücksichtigen teilweise diese Wegfahrsperre. Sie kann in der Teilkasko leicht die Kosten senken, weil sie den Diebstahlschutz verbessert.

Es gibt darüber hinaus auch behördlich gesetzte Wegfahrsperren, die das Ordnungsamt einer Stadtverwaltung oder die Polizei setzen kann, wenn der Halter beispielsweise seine Versicherungsbeiträge oder Strafzettel nicht bezahlt hat. Dabei werden Park- oder Radkrallen eingesetzt, die das Auto blockieren. Sie verhindern auch einen Reifenwechsel.

Die wesentlichen Fakten zur Wegfahrsperre

  • Eine Wegfahrsperre verhindert mechanisch oder elektronisch die Nutzung des Autos durch unbefugte Personen.
  • Die elektronische Wegfahrsperre wird bei neueren Fahrzeugen als Diebstahlschutz inzwischen serienmäßig verbaut.
  • Auch die mechanische Wegfahrsperre kann dem Diebstahlschutz dienen. In Form der Radkralle setzen sie aber auch Behörden für die Festsetzung des Fahrzeugs ein.

Mechanische Wegfahrsperre

Bei den mechanischen Wegfahrsperren gibt für Autofahrer, die sich vor einem Diebstahl schützen wollen, eine Lenkradkralle. Dabei wird eine Stahlstange mit einem Schloss fest am Lenkrad montiert, das sich dadurch nicht mehr bewegen lässt. Auch eine Gangschaltungssperre wäre eine mögliche Form der Sicherung. Sie ist in der Mittelkonsole fest verschraubt und verhindert das Schalten bestimmter Gänge (vorrangig des Rückwärtsgangs). Fahrzeuge mit Automatikgetriebe lassen sich damit in der Park-Position blockieren. Die Radkralle bringen Mitarbeiter von Behörden von außen an einem Rad an.

Elektronische Wegfahrsperre

Schon seit einiger Zeit sehen gesetzliche Bestimmungen den serienmäßigen Einbau elektronischer Wegfahrsperren in Neuwagen vor (in Deutschland nach § 38a StVZO seit dem 01.01.1998). Ältere Fahrzeuge ohne diese Wegfahrsperre lassen sich nur etwas teurer versichern. Die elektronische Wegfahrsperre wird beim Ausschalten des Motors automatisch aktiviert.

Ihre Deaktivierung beim Start erfolgt mit einem Fahrzeugschlüssel, der mit galvanischen Kontakten, einem RFID-Chip (üblich) oder einer Zahlentastatur mit PIN (sehr selten) ausgestattet ist. Solche Systeme sind vergleichsweise sicher, allerdings rüsten die Autodiebe nach. Die Industrie verbessert daher sukzessive die elektronischen Sicherungsmaßnahmen.